Urbane Seilbahnen boomen. Mit gutem Grund: Eine aktuelle Studie von PwC unterstreicht die vielen Vorteile des Verkehrsmittels im städtischen Verkehr.
Staus, Abgase und Lärm gehören in grösseren Städten zum Alltag. Der Individualverkehr fliesst zähflüssig und der öffentliche Verkehr stösst vielerorts an seine Kapazitätsgrenzen.
Gefragt sind daher neue Mobilitätskonzepte. Zu den vielversprechendsten Alternativen zählen Seilbahnen. Eine Studie des Beratungsunternehmens PwC attestiert dem Verkehrsmittel hohes Potenzial. Gegenüber anderen Verkehrsmitteln identifizieren die Studienautoren zahlreiche Vorteile.
Zum einen haben Luftseilbahnen haben eine hohe maximale Taktdichte: Seilbahnen transportieren rund 6000 Fahrgäste pro Stunde, was etwa der Kapazität einer Metro entspricht. Strassenbahnen hingegen können nur etwa 2000 bis 3000 Personen pro Stunde bewegen und Busse lediglich 600 bis 1000. Zum anderen ist die Unfallwahrscheinlichkeit sehr gering, was Seilbahnen zu einem sehr sicheren und gleichzeitig auch zu einem stets pünktlichen Verkehrsmittel macht. Darüber hinaus verfügen Seilbahnen über eine unschlagbare Ökobilanz und verursachen kaum Emissionen.
Der grösste Vorteil von urbanen Seilbahnen aus stadtplanerischer Sicht ist der geringe Bauaufwand. Tunnel und Brücken sind ebenso wenig erforderlich wie Signal- und Verkehrsleittechnik. Dadurch ist die Bauzeit ist mit nur 12 bis 18 Monaten relativ kurz. Zum Vergleich: U-Bahn-Bauprojekte dauern in der Regel fünf bis zehn Jahre. Somit sind die Investitionskosten vergleichsweise gering. Und letztlich sind auch die Betriebskosten tiefer: Sowohl die Personalkosten als auch die Energiekosten sind niedriger als bei allen anderen öffentlichen Verkehrsmitteln.
Download der Studie von PwC:
Urbane Seilbahnen im ÖPNV. Innovativ, nachhaltig – und ein sinnvoller Lösungsansatz